Ich bin seit eh und je in Hunde vernarrt. Mit knapp Einjährig zog bei unserer Familie Kasimir ein. Der Bergamasker Rüde und ich waren unzertrennlich. Wir gingen meine gesamte Kindheit durch dick und dünn. Und als «Kasi» mit 13 Jahren von uns ging, waren meine Erinnerungen voller unvergesslicher Abenteuer und Erlebnissen. Für mich war klar, irgendeinmal soll ein eigener Hund zu mir stossen.
Dieser Traum musste einige Jahre warten, aber im Frühling 2021 war es endlich soweit: Unico-Fjør zog als Welpe bei uns ein. Wir entschieden uns für einen Welpen aus einer Aargauischen Zucht, da ich Interesse daran hatte mit ihm die Therapiehunde Ausbildung zu machen.
Bald nachdem Fjør bei uns eingezogen ist, kam jedoch die grosse Ernüchterung: Fjør war bereits als Welpe eine riesen Herausforderung. Geringe Frustrationstoleranz, Ressourcenverteidigung, ruhelos, unsicher und hochsensibel auf diverse Umweltreize. Schnell wurde uns bewusst, dass wir dies ausserhalb der klassischen Hundeschule trainieren müssen und so begann unser kleinschrittiges Training und der erste Teil unseres gemeinsamen Weges. Dieser kostete uns bisher sehr viele Nerven und unendliche Geduld – aber eben auch die unbändige Freude an den kleinen Fortschritten als Team.
Durch den Weg mit Fjør wuchs mein Interesse an Hundekommunikation, Mensch-Hund-Coaching, Hundeauslastung und Trainingsaufbau unermesslich. Ich entdeckte viele Parallelen zu meiner soziokulturellen Ausbildung und möchte diese gerne mit der Weiterbildung zur Hundetrainerin ergänzen. Ich freue mich darauf in dieses neue Terrain zu stossen und meine Erfahrungen, mein Wissen und meine Freude an andere Mensch-Hund-Teams weiterzugeben.
Dass ich nun die Ausbildung zur Hundetrainerin absolviere, verdanke ich Fjør. Mein 4-Beiniger Freund hat einen weichen Kern, bringt jedoch einige Herausforderungen im Verhaltensbereich (Aggressionsmerkmale) mit, welche mich deutlich herausfordern oder auch mal überfordern. Mit diesem Verhalten umzugehen und das wahre Wesen eines Hundes zu erkennen hat mich inspiriert, das Wissen über Hunde, Trainingsmethoden und Beobachtungen zu vertiefen und auch an andere Mensch-Hund-Teams weiterzugeben.
Welcher Bereich des Trainings interessiert mich besonders:
Mich interessiert besonders der Bereich der Nasenarbeit – Es ist einfach faszinierend, wozu die Hundenase fähig ist. Ausserdem weckt die Ausbildung und die intensive Arbeit mit Fjør mein Interesse am Bereich des Verhaltenstrainings.
Mein persönliches Ziel ist es:
Die Ausbildung zur Hundetrainerin erfolgreich abzuschliessen, das erlangte Wissen und die Freude an andere Mensch-Hund-Teams weiterzugeben und vor allem im Training mit Fjør so weit zu kommen, dass wir uns gegenseitig Vertrauen dürfen und ein echtes Dream-Team werden.